CO2OL CliMates – Moore und Wälder für unser Klima
Mecklenburg-Vorpommern trifft Bolivien
Bonn. Moore und Wälder sind wichtige CO2-Speicher und stabilisieren unser Klima. Unternehmen können jetzt beides schützen und damit ihre CO2-Bilanz verbessern. Möglich macht dies das Zertifikate-Portfolio CO2OL CliMates, eine Kombination aus dem deutschen Projekt MoorFutures zur Wiedervernässung von Mooren und dem bolivianischen Gold Standard Projekt ArBolivia, einer Aufforstungsinitiative bolivianischer Kleinbauern.
Durch das Roden von Wäldern in den Tropen und das Trockenlegen von Mooren wird nicht nur CO2 freigesetzt: Wichtige Ökosysteme werden zerstört, die Horte der Artenvielfalt und Lebensgrundlage vieler Menschen darstellen. „Durch den Erwerb von CO2-Zertifikaten aus dem Portfolio CO2OL CliMates können Unter-nehmen nun zwei Projekte fördern, die dieser Zerstörung entgegenwirken“, sagt Dirk Walterspacher, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur CO2OL. Mecklen-burg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus erkennt weitere Vorteile der Kombination beider Projekte: „Treibhausgase kennen keine Grenzen, zeitgemäße Klimaschutzmaßnahmen auch nicht! Ich freue mich daher sehr, dass die MoorFutures durch die Verbindung mit dem Forstprojekt ArBolivia nun stärker im internationalen Raum wahrgenommen werden.“
MoorFutures: Wiedervernässung von Mooren in Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern zählt mit einem Anteil von 12,6 Prozent Moorfläche an der Gesamtlandfläche zu den moorreichsten Bundesländern. Im Süden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte wird ein Großteil des Polders Kieve wiedervernässt. So entstehen in einem Gebiet, in dem zuvor monotones Intensivgrünland vorherrschte, neue, artenreiche Moor- und Feuchtbiotope. Sie bieten vielen seltenen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum, besonders Brutvögeln. Außerdem dienen Torfböden als Filter für nährstoffreiches Wasser und haben positive Effekte auf den Landschaftswasserhaushalt und die Wasserqualität. MoorFutures nimmt damit positiven Einfluss auf das regionale Klima.
ArBolivia – Aufforsten degradierter Weideflächen in Bolivien
Das Gold Standard Projekt ArBolivia ist eine Initiative bolivianischer Kleinbauern. Diese forsten seit 2007 degradierte Flächen auf ihren Farmen mit einheimischen Baumarten auf und schaffen somit unter anderem neuen Lebensraum für Tiere. Sie werden beispielsweise bei der Flächenvorbereitung und der Auswahl geeigneter Baumarten unterstützt und erhalten Weiterbildungen in nachhaltigem Management. Wie immer schreibt CO2OL Fairness groß: Die lokale Bevölkerung wird an den Einnahmen aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten beteiligt. So entstehen langfristige Einkommensperspektiven für die Farmer und ihre Familien.
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